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Digitalisiertes Know how unterstützt die Industrie bei Wartung und Instandhaltung

Digitale Anleitungen im Maschinenbau scaled
Digitale Anleitungen im Maschinenbau scaled
Der Stillstand einer einzigen Maschine kann ganze Produktionsketten unterbrechen und so massiven wirtschaftlichen Schaden verursachen. Beispielrechnungen zeigen, dass selbst eine einzige Stunde Ausfall ein Unternehmen mehrere Hunderttausend Euro kosten kann. Die langfristigen Effekte auf die Wettbewerbssituation lassen sich dabei nicht einmal zuverlässig berechnen. Gleichzeitig belegt eine Studie des Marktforschungsinstituts Vanson Bourne, dass branchenübergreifend mehr als 80 Prozent der befragten Industrieunternehmen weltweit in einem Zeitraum von drei Jahren durchschnittlich zwei ungeplante Ausfälle erleben mussten. Der Bereich Wartung und Instandhaltung gewinnt deshalb, auch vor dem Hintergrund immer komplexerer Technologien, stetig an Bedeutung. Unternehmen nutzen Wartungsverträge im Rahmen einer Herstellergarantie und darüber hinaus mit Dienstleistern abgeschlossene Serviceverträge. Kommt es zu einem Ausfall oder steht eine Wartungsaufgabe an, ist der Vor-Ort-Einsatz von externen Service-Technikern in den meisten Fällen unausweichlich.
Unternehmen nutzen schon heute die Möglichkeit der Dokumentation gängiger Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen und der Schulung von Mitarbeitern.

„Mitarbeiter theoretisch zu schulen und analoge oder bestenfalls digitalisierte Reparaturanleitungen bereitzustellen, reicht in der Praxis meist nicht mehr aus und erzeugt laufend hohen Aufwand und Kosten“, weiß Christoph Kluge, Geschäftsführer der tepcon GmbH. „Das erforderliche Know how wird so zwar im Unternehmen verankert, es ist jedoch nicht effizient nutzbar und nicht flexibel einsetzbar.“

Mit dem instructor nutzt tepcon das technologische Potenzial der Augmented Reality, um Reparatur- und Wartungsprozesse im Rahmen ihrer Durchführung aufzuzeichnen, zu dokumentieren und dauerhaft zum Abruf anzubieten. Alle Arbeitsschritte werden in Bildern, Audiodateien und Videos festgehalten und in Cloud-Systemen gespeichert.

So können, mit geringem Aufwand, zu jeder Maschine und jeder Aufgabe leicht nachvollziehbare und auch von Laien reproduzierbare Anleitungen erstellt und bereitgestellt werden. Mittels an Anlagen angebrachten QR-Codes können spezifische AR-Tutorials über mobile Endgeräte, wie Smartphones, Tablet-PC oder AR-Brillen, wie der Microsoft HoloLens, abgerufen und direkt vor Ort, ohne zusätzlichen Aufwand nachvollzogen werden. Die AR-Technologie unterstützt den Anwender dabei mit zusätzlichen Elementen, wie optischen Markern und Checklisten, bei der kleinteiligen Umsetzung aller erforderlichen Arbeitsschritte.

„Mit dem instructor wird wertvolles Expertenwissen dauerhaft in Unternehmen verankert und flexibel mobil verfügbar gemacht“, erklärt Christoph Kluge. „Damit machen sie sich in vielen Fällen unabhängig von externen Dienstleistungen, beschleunigen Instandhaltungsprozesse maßgeblich und reduzieren so Prozesskosten sowie Folgekosten von Produktion-sunterbrechungen maßgeblich.“