Inhaltsübersicht
- 1 Strategien und digitale Unterstützung vom tepcon "instructor"
- 2 Definition Instandhaltungs-management
- 3 Zur Bedeutung von Instandhaltung im Unternehmen
- 4 Rechtliche Grundlagen zum Instandhaltungs-management
- 5 Strategische und operative Maßnahmen der Instandhaltung
- 6 Grundmaßnahmen im Instandhaltungs-management: Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Verbesserung
- 7 Strategien für die Instandhaltung (reaktiv, zustandsorientiert, präventiv, prospektiv)
- 8 Instandhaltung – ein zentraler Erfolgsfaktor
- 9 Maßnahmen im Instandhaltungs-management
- 10 Overall Equipment effectiveness als Kennzahl
- 11 Digitale Anweisungen und ihre Vorteile im Instandhaltungs-management
- 12 Jetzt Instandhaltungs-management digitalisieren
- 13 FAQ zum Instandhaltungs-management
Strategien und digitale Unterstützung vom tepcon "instructor"
Ein modernes Instandhaltungsmanagement ist heute ein entscheidender Erfolgsfaktor für produzierende Unternehmen. Es sorgt dafür, dass Anlagen, Maschinen und Einrichtungen zuverlässig arbeiten, die Sicherheit gewährleistet ist und ungeplante Ausfallzeiten minimiert werden. Gleichzeitig unterstützt es dabei, den Wert der Produktionsmittel über ihre gesamte Lebensdauer zu sichern.
In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick darauf, welche Grundlagen, Maßnahmen und Strategien das Instandhaltungsmanagement umfasst – und wie digitale Lösungen wie der „instructor“ dabei unterstützen.
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Definition Instandhaltungs-management
Das Instandhaltungsmanagement meint die Gesamtheit aller organisatorischen, technischen und administrativen Maßnahmen, die notwendig sind, um die Funktionsfähigkeit von Anlagen, Maschinen und Einrichtungen über ihre gesamte Lebensdauer sicherzustellen.
Gesetzliche Grundlagen dafür gibt es in entsprechenden Verordnungen: Die DIN 31051 und die DIN EN 13306 liefern verbindliche Definitionen und Begriffe.
Im Kern geht es beim Instandhaltungsmanagement darum, durch systematische Instandhaltungsplanung, klare Festlegung von Abläufen und eine gezielte Steuerung der Instandhaltungstätigkeiten sicherzustellen, dass die geplante Nutzung von Objekten im Unternehmen ohne unerwartete Ausfälle gelingt. Damit ist das Ziel der Instandhaltung die Bewahrung des Soll Zustandes der Produktionsanlagen oder diesen nach Störungen wiederherzustellen.
Oder kurz ausgedrückt: Das Instandhaltungsmanagement sorgt dafür, dass alles läuft, wie es soll.
Zur Bedeutung von Instandhaltung im Unternehmen
Die Bedeutung der Instandhaltung hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Während früher oft reaktiv gearbeitet wurde, ist heute klar: Ohne gezieltes Instandhaltungsmanagement können Ausfallzeiten, hohe Kosten und eingeschränkte Sicherheit die Wettbewerbsfähigkeit einer Industrieunternehmung massiv gefährden.
Eine strategische Organisation der Instandhaltungsaktivitäten sorgt für einen zuverlässigen Betrieb von Produktionsmitteln, Gebäuden und Geräten. Dies führt zu einem längeren Lebenszyklus der Maschinen und Anlagen, besserer Produktivität und einer Minimierung von Beeinträchtigungen im laufenden Prozess.

Rechtliche Grundlagen zum Instandhaltungs-management
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für das Instandhaltungsmanagement sind vielfältig und bilden eine verbindliche Basis für alle Unternehmen, die Anlagen, Maschinen oder Einrichtungen betreiben.
- Die DIN 31051 definiert die vier Grundmaßnahmen der Instandhaltung: Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung. Sie beschreibt die systematische Vorgehensweise, die eine lückenlose Durchführung von Instandhaltungstätigkeiten ermöglicht und somit eine klare Organisation sicherstellt.
- Die DIN EN 13306 geht noch einen Schritt weiter: Sie legt verbindliche Begriffe und einheitliche Definitionen fest, damit innerhalb der gesamten Industrie von denselben Grundlagen ausgegangen wird. Dazu gehören die exakte Beschreibung des Soll Zustandes und des Ist Zustandes, die Definition von Instandhaltungsstrategien sowie Vorgaben zur Dokumentation und Überwachung. Auf diese Weise schafft die Norm eine gemeinsame Sprache für Fachkräfte, Hersteller und Prüforganisationen.
- Ergänzend greifen weitere rechtliche Regelungen, etwa das Arbeitsschutzgesetz, die Betriebssicherheitsverordnung oder Vorgaben der Berufsgenossenschaften. Sie schreiben vor, dass Anlagen regelmäßig kontrolliert werden müssen, um Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden zu gewährleisten.
Die Folgen bei Nichteinhaltung dieser Vorgaben können erheblich sein:
- Rechtliche Konsequenzen: Werden Vorschriften missachtet, drohen Bußgelder, Haftungsansprüche oder im schlimmsten Fall strafrechtliche Folgen.
- Wirtschaftliche Risiken: Fehlende oder unzureichende Instandhaltung kann zu längeren Ausfallzeiten, hohen Kosten für ungeplante Reparatur und einer verkürzten Lebensdauer von Objekten führen.
- Gefährdung der Sicherheit: Werden Normen ignoriert, steigt die Wahrscheinlichkeit von Störungen, Unfällen oder technischen Beeinträchtigungen, die Mitarbeitende und Betrieb gefährden können.
- Verlust der Gewährleistung: Hersteller knüpfen Garantieleistungen häufig an den Nachweis regelmäßiger Instandhaltung nach Norm. Fehlende Dokumentation kann dazu führen, dass Ansprüche nicht geltend gemacht werden können.
Damit ist klar: Die Einhaltung der Normen und rechtlichen Vorgaben zum Instandhaltungsmanagement ist nicht nur eine Frage der Organisation, sondern schützt die Funktion der Produktionsmittel, sichert die Wettbewerbsfähigkeit und minimiert Risiken für den gesamten Betrieb.
Strategische und operative Maßnahmen der Instandhaltung
Im Instandhaltungsmanagement unterscheidet man zwischen strategischen und operativen Maßnahmen.
Strategische Maßnahmen beinhalten die langfristige Planung, die Organisation der Aufgaben und die Festlegung von Instandhaltungsstrategien. Ziel ist die systematische Ausrichtung auf Effizienz, Minimierung von Ausfallzeiten und Verlängerung der Nutzungsdauer.
Operative Maßnahmen dagegen betreffen die konkrete Durchführung von Tätigkeiten wie Inspektion, Wartung oder Reparatur.
Beide Ebenen greifen ineinander: Nur durch eine konsequente Kombination von Instandhaltungsmanagement Strategien und gelebter Praxis können Unternehmen ihre Produktionsmittel optimal nutzen.
Grundmaßnahmen im Instandhaltungs-management: Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Verbesserung
Die Grundpfeiler des Instandhaltungsmanagements sind in der DIN 31051 definiert:
- Wartung: Verzögerung von Abnutzung und Verschleiß durch vorbeugende Tätigkeiten.
- Inspektion: Regelmäßige Beurteilung des Ist Zustandes, um Abweichungen zum Soll Zustand frühzeitig zu erkennen.
- Instandsetzung: Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit eines Objekts nach Ausfällen oder Störungen.
- Verbesserung: Anpassung der Einrichtungen zur Steigerung von Effizienz und Wert der Produktionsmitteln.
Diese vier Grundmaßnahmen stellen die Basis aller Instandhaltungsaktivitäten dar. Sie ermöglichen eine systematische Durchführung, sichern die geplante Nutzung und verhindern ungeplante Ausfallzeiten.

Strategien für die Instandhaltung (reaktiv, zustandsorientiert, präventiv, prospektiv)
Das Instandhaltungsmanagement kennt unterschiedliche Instandhaltungsstrategien, die je nach Objekt und Betrieb zur Anwendung kommen:
Reaktive Instandhaltung: Eingreifen erst nach einem Ausfall. Kostengünstig in der Vorbereitung, riskant wegen hoher Ausfallzeiten.
Präventive Instandhaltung: Zeit- oder nutzungsabhängige Maßnahmen zur Minimierung von Risiken.
Zustandsorientierte Instandhaltung: Überwachung relevanter Parameter, um den Ist Zustand kontinuierlich mit dem Ziel des Soll Zustandes abzugleichen.
Prospektive Instandhaltung: Nutzung von Datenanalysen und KI, um künftige Störungen vorherzusagen.
Die Wahl der passenden Strategie hängt von der Funktion, dem Wert und der Nutzung der Anlagen ab. Oft wird eine Kombination verschiedener Ansätze und Maßnahmen gewählt, um das anvisierte Ziel zu erreichen.
Instandhaltung – ein zentraler Erfolgsfaktor
Die moderne Instandhaltung ist weit mehr als die Reparatur defekter Maschinen. Sie ist ein integraler Bestandteil des Managements und entscheidend für die Produktivität und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Vor allem aber ist sie ein fortlaufender Prozess, der ständig Anpassungen und neue Maßnahmen nötig macht: Das gesamte Projekt Instandhaltung erfordert durchgängig die Aufmerksamkeit des Managements.
Durch klare Organisation, systematische Planung und intelligente Steuerung der Instandhaltungstätigkeiten lassen sich die Vorteile einer hohen Anlagenverfügbarkeit, von geringeren Kosten und längerer Lebensdauer der Anlagen voll ausnutzen.
Maßnahmen im Instandhaltungs-management
Die Auswahl der richtigen Maßnahmen ist ein Kernpunkt im Instandhaltungsmanagement.
Zu den Instandhaltungsmaßnahmen zählen:
- alle technischen und administrativen Maßnahmen, die sowohl die operative Durchführung als auch die systematische Steuerung betreffen.
- konkrete Tätigkeiten wie Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung.
- strategische Aufgaben wie die Festlegung geeigneter Instandhaltungsstrategien und die Dokumentation aller Vorgänge.
Jede dieser einzelnen Maßnahmen trägt zur Sicherung des Soll Zustandes in der Produktion bei und macht die Minimierung von Ausfällen möglich.
Erreichung des Soll Zustandes – das oberste Ziel im Instandhaltungs-management
Der Soll Zustand beschreibt den definierten, funktionsfähigen Zustand eines Objekts oder einer Anlage. Alle Instandhaltungsaktivitäten zielen darauf ab, diesen Ziel-Zustand zu bewahren oder nach Abweichungen wieder zu erreichen.
Eine präzise Dokumentation bzw Festlegung des Soll Zustandes ist daher unverzichtbar. Sie bildet die Grundlage für die Planung von Instandhaltungsmaßnahmen und die spätere Beurteilung des Erfolgs, der mit den durchgeführten Maßnahmen zur Instandhaltung erreicht wurde.
Erfassung des ist Zustandes – Grundlage für die Beurteilung
Die Erfassung des Ist Zustandes ist eine weitere zentrale Aufgabe im Instandhaltungsmanagement. Durch regelmäßige Überwachung, Inspektion und Beurteilung werden Abweichungen vom angestrebten Ziel des Soll Zustandes sichtbar.
Nur wenn der Ist Zustand präzise ermittelt ist, können gezielte Maßnahmen, beispielsweise nach Ausfällen zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit eingeleitet werden.

Overall Equipment effectiveness als Kennzahl
Wer sich mit Instandhaltungsmanagement beschäftigt, wird gelegentlich über das Kürzel OEE oder ausgeschrieben über „overall equipment effectiveness“ stolpern.
Die Overall Equipment effectiveness (OEE) ist eine der wichtigsten Kennzahlen im Instandhaltungsmanagement. Sie kombiniert Wert-Treiber wie Verfügbarkeit, Leistung und Qualität. Eine hohe OEE zeigt, dass Anlagen, Maschinen und Einrichtungen effizient genutzt werden.
Durch eine enge Kombination von Instandhaltungsstrategien, Dokumentation und digitaler Steuerung lässt sich die OEE nachhaltig verbessern.
Digitale Anweisungen und ihre Vorteile im Instandhaltungs-management
Strategien erstellen, Dokumentation führen und mit digitaler Steuerung optimieren: Hier setzt unsere „instructor“ Software als unverzichtbarer Helfer im Instandhaltungsmanagement an. Denn digitale Arbeitsanweisungen, Prozess- und Prüfanweisungen sind ein wesentlicher Hebel zur Optimierung des Instandhaltungsmanagements.
Sie ermöglichen eine einheitliche Dokumentation aller Instandhaltungstätigkeiten.
Mitarbeitende erhalten klare Anweisungen zur Durchführung von Tätigkeiten wie Inspektion, Wartung oder Reparatur.
Fehler werden reduziert, die Sicherheit erhöht und die Effizienz gesteigert.
Durch standardisierte Prozesse und transparente Organisation wird die Produktivität des gesamten Betriebs verbessert.
So unterstützt der „instructor“ nicht nur die Einhaltung der DIN EN 13306 und DIN 31051, sondern auch die konsequente Verbesserung aller relevanten Abläufe.
Jetzt Instandhaltungs-management digitalisieren
Ein effizientes Instandhaltungsmanagement ist die Grundlage für sichere Anlagen, geringe Ausfallzeiten und hohe Produktivität. Mit dem tepcon „instructor“ erhalten Sie ein Werkzeug, das die Durchführung von Instandhaltungstätigkeiten nachhaltig verbessert.
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FAQ zum Instandhaltungs-management
Die vier grundlegenden Maßnahmen der Instandhaltung sind Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung. Diese bilden gemäß DIN 31051 die Basis aller Tätigkeiten zur Erhaltung von Anlagen, Maschinen, Gebäuden und technischen Geräten. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Verfügbarkeit zu sichern, Abnutzung zu reduzieren und Ausfälle zu vermeiden.
Das Instandhaltungsmanagement beschreibt die Gesamtheit aller organisatorischen und technischen Aktionen, die notwendig sind, um den Soll-Zustand von Anlagen und Geräten dauerhaft zu sichern. Es geht dabei um die systematische Planung, die Überwachung und die gezielte Steuerung von Maßnahmen im gesamten Managements-Prozess. Typische Aspekte sind neben der Kostenkontrolle auch die Sicherstellung der Verfügbarkeit und die Verlängerung der Lebensdauer.
Die Instandhaltung umfasst alle Tätigkeiten zur Sicherung oder Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit von Objekten – sie schließt also mehrere Aspekte ein. Die Wartung ist dagegen eine Teilmaßnahme innerhalb des umfassenderen Managements-Prozesses. Während Wartung konkret auf die Verringerung von Abnutzung und Verschleiß abzielt, verfolgt die Instandhaltung das übergeordnete Ziel, die Seite des gesamten Lebenszyklus zu sichern: von der Erhaltung bis zur Verbesserung.
Im Instandhaltungsmanagement lassen sich vier grundlegende Strategien unterscheiden: reaktive, präventive, zustandsorientierte und prospektive Ansätze. Sie unterscheiden sich durch ihre Herangehensweise an Abnutzung und Risiken. Reaktive Strategien greifen erst nach Störungen, präventive orientieren sich an festen Intervallen, zustandsorientierte nutzen kontinuierliche Messungen, und prospektive basieren auf Datenanalysen. Jede Strategie hat ihre spezifischen Vorteile und wird abhängig von den eingesetzten Geräten, den Produktionsanforderungen und den gewünschten Zielen ausgewählt.